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Bewegende Worte zum 30-jährigen Bestehen der Gedenkstätte „Laura“ – CJD übergibt Totenbuch

Aus Anlass des 30jährigen Bestehens der Gedenkstätte fand am 9. Mai eine Kranzniederlegung am Gedenkstein mit anschließender Gedenkveranstaltung statt. Der Einladung waren zahlreiche Bürger des Landkreises, Vertreter des Thüringer Kultusministeriums und der Gedenkstätte Buchenwald, Landtags- und Kreistagsabgeordnete, Vertreter öffentlicher Körperschaften und Kirchgemeinden gefolgt.

Als Vertreter des Gedenkstättenträgers begrüßte Rolf Weggässer vom FD Medien und Kultur des Landratsamtes Saalfeld-Rudolstadt und gab einen Überblick über die erfolgreiche Entwicklung der Gedenkstätte. Dr. Harry Stein, Kustos der Gedenkstätte Buchenwald ging in seiner Laudatio insbesondere auf die von der Bevölkerung getragene Entstehung der Gedenkstätte ein, die durch das breite Engagement einzigartig sei. Die Vorsitzende des Fördervereines Gedenkstätte Laura, Dorit Gropp, sowie die Schülerin des Heinrich-Böll-Gymnasiums Saalfeld, Marianne Gropp, berichteten über die in der Vergangenheit durchgeführten Projekte mit Schulen.

Will van Hasselt, Sohn des im vergangenen Dezember verstorbenen ehemaligen Laura-Häftlings Herman van Hasselt, erklärte in einer bewegenden Rede, weshalb sein Vater in der Gedenkstätte Laura seine letzte Ruhestätte finden wollte. Ihm habe die Arbeit mit Jugendlichen im Landkreis gut getan, er habe aus den Schülerarbeiten zur Geschichte des Lagers Kraft geschöpft. Am 20. September 2009 wird die Urne neben dem Gedenkstein beigesetzt.

Zum Abschluss der Veranstaltung übergab Elisabeth Wuttig, Leiterin des CJD Weimar, als Betreiber der Gedenkstätte zwei Exemplare des Totenbuchs von Laura. Es war von Dr. Gunter Steiner und Robert Fritze vom CJD in Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte Buchenwald erstellt worden. Musikalisch wurde die Gedenkveranstaltung von Schülern der Kreismusikschule Saalfeld, Anna und Laura Butters, (beide Cello) begleitet.