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Block II, Ansicht des Schieferbaus von außen, heute
Block II (Bild: Landratsamt)

Block 2

Dieser dreiteilige Gebäudekomplex entstand in den heutigen Abmessungen bereits vor 1867. Das Gebäude diente als Wohnhaus für Angestellte der Firma Oertel, im Erdgeschoss befanden sich Stallungen. Zu Lagerzeiten befanden sich im Block 2 die Häftlingsschreibstube sowie die Quartiere für kleinere Arbeitskommandos von Facharbeitern wie Tischlern, Zimmerleuten und Elektrikern. Die meisten dieser Fachkräfte mussten, anders als viele Bauhäftlinge in Opens internal link in current windowBlock 1, keinen Schichtdienst verrichten. Aus diesem Grund waren die Lebensbedingungen in Block 2 etwas besser. In der Anfangszeit des Lagers waren auch das später in eine eigene Baracke verlegte Krankenrevier, der „Schonungsbereich“ für arbeitsunfähige Häftlinge und der Arrestbunker in dem Gebäude untergebracht.

Nach Kriegsende wurde der ehemalige Block 2 wieder als Wohnhaus genutzt. Im Jahr 2001 wurden die ehemaligen Stallungen, die während der Lagerzeit als Massenquartiere dienten, in Wohnungen umgebaut und das alte Schiefermauerwerk verputzt. 2011/ 2012 wurde das Erdgeschoss zum Opens internal link in current windowAusstellungsraum der Gedenkstätte umgebaut.