Häftlingsweg
Die meisten Häftlinge des Lagers arbeiteten ober- oder unterirdisch im Oertelsbruch. Sie mussten jeden Tag in den Bruch hinabsteigen und den Weg am Ende der Schicht wieder hinaufklettern. Als Marschweg diente ein aus Zeiten des Schieferabbaus stammender Haspelberg, auf dem zuvor Wagen mit Schiefer den Berg hinaufgezogen wurden. Überlebende beschreiben den Weg als steil und von Stacheldraht umzäunt, mit zahlreichen Stufen, die für die erschöpften Männer in ihren schlechten Schuhen eine große Belastung waren. Es kam vor, dass Gefangene auf diesem Weg entkräftet zusammenbrachen. Heute ist der ehemalige Häftlingsweg mit Gras überwachsen, kann aber noch erkannt werden.