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77. Jahrestag der Befreiung des KZ-Außenlagers „Laura“

Gedenkveranstaltung mit Kranzniederlegung und Präsentation eines neuen Zeit-zeugenfilms

Schmiedebach. Am 13. April jährt sich die Befreiung des Buchenwalder Außenkommandos "Laura" zum 77. mal. Nachdem in den letzten beiden Jahren keine öffentliche Gedenkveranstaltung stattfinden konnte, sind in disem Jahr wieder alle Interessierten eingeladen, an diesem Tag um 14 Uhr gemeinsam Blumen am Gedenkstein niederzulegen und der Opfer des Lagers zu gedenken.

Teilnehmen werden Kirsten van Hasselt, Enkeltochter des in "Laura" beigesetzten Herman van Hasselt, die Mitglieder des Fördervereins Laura e.V. und Landrat Marko Wolfram. Der Förderverein zeigt im Anschluss einen neuen 35-minütigen Zeitzeugenfilm im Besucherzentrum der Gedenkstätte. Der Film entstand in Zusammenarbeit mit dem Filmstudio Sirius, Meura. Zu Wort kommen die mittlerweile verstorbenen Herman van Hasselt und August Verfaille, die das Lager überlebten, sowie der Schmiedebacher Gerhard Großmann.

Am 13. April 1945 trafen US-Amerkanische Truppen bei ihrem Vorstoß durch das Thüringer Schiefergebirge auf das größtenteils verlassene Lager "Laura". Nur wenige Kranke und erschöpfte Gefangene waren noch vor Ort. Die meisten Gefangenen trieben die SS-Wachmannschaften wenige stunden zuvor auf Umwegen zum Bahnhof Wurzbach und von dort mit dem Zug nach Dachau-Allach wo sie erst Wochen später befreit werden konnten. Bis zu diesem Tag starben mehr als 550 Männer im Lager.

 

Patrick Metzler

Presse- und Kulturamt