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80 Jahre Lagerbefreiungen und Kriegsende

Abendvortrag im Stadtmuseum Saalfeld zum Thema „Mensch bleiben. Widerstand im KZ Laura“ am 23. April um 19 Uhr

Saalfeld. Am 23. April lĂ€dt der Förderverein GedenkstĂ€tte Laura e.V. gemeinsam mit der Stadt Saalfeld in das Stadtmuseum im ehemaligen Franziskanerkloster. Die Kultur- und Literaturwissenschaftlerin Mandy Kinzel prĂ€sentiert an diesem Abend die Ergebnisse ihrer Forschung zu „Widerstand im KZ Laura“.


Die gebĂŒrtige ThĂŒringerin lebt und arbeitet heute in Frankfurt an der Oder. Vor zwei Jahren be-suchte sie zu Recherchen fĂŒr ihre Abschlussarbeit erstmals die KZ-GedenkstĂ€tte „Laura“. Denn Mandy Kinzel fĂŒhlt sich nicht nur wegen deren rĂ€umlicher NĂ€he zu ihrer Heimatstadt Bad Loben-stein dem Thema verbunden. „Immer wieder beschĂ€ftigte ich mich mit Vertreibung und Lagersys-temen, dabei im Fokus: das menschliche Einzelschicksal“, sagt Mandy Kinzel. Eine Auseinanderset-zung, die sie bei Studienaufenthalten in Minsk, Tomsk und Poznan und ĂŒber das Studium von Ta-gebĂŒchern Betroffener von NS-Zwangsarbeit vertiefte. Im Anschluss an den Vortrag gibt es die Möglichkeit zum GesprĂ€ch. „Auch 80 Jahre nach der Befreiung der Lager und dem Kriegsende gibt es viel zu erforschen und zu diskutieren“, blickt Dorit Gropp vom Förderverein Laura e.V. gespannt auf den Abend.


Zwischen September 1943 bis April 1945 zwangen die Nationalsozialisten ĂŒber 2600 KZ-HĂ€ftlinge aus Buchenwald in das „Außenkommando Laura“ bei Schmiedebach/Lehesten. Mindestens 560 von ihnen starben dort an den lebensfeindlichen Bedingungen, Misshandlungen und Morden.
Die heutige GedenkstÀtte befindet sich in TrÀgerschaft des Landkreis Saalfeld-Rudolstadt.

Zugang zum Vortragsraum des Stadtmuseum Saalfeld ist ĂŒber die Brudergasse. Beginn ist 19 Uhr, Dauer 90 Minuten. Der Eintritt ist kostenfrei.

Patrick Metzler
Koordination KZ-GedenkstÀtte Laura
Presse- und Kulturamt