GĂ€ste aus dem In- und Ausland erinnern an die Befreiung des ehemaligen AuĂenlagers
Zahlreiche GĂ€ste folgten der Einladung von Landrat Hartmut Holzhey am Sonnabend, dem 13. April 2013 anlĂ€sslich einer Gedenkfeier zum 68. Jahrestag der Lagerbefreiung. Vertreter des Kultusministeriums, der Landkreise Saalfeld-Rudolstadt und Saale-Orla, Kommunalpolitiker, Vereinsmitglieder und interessierte BĂŒrgerinnen und BĂŒrger gedachten gemeinsam der Opfer des Nationalsozialismus und legten Blumen nieder.
âUnsere Aufgabe als Landkreis ist es, den Menschen die Geschichte dieses Ortes zu erzĂ€hlen. Und zwar so vielen Menschen wie möglich und vor allem, unseren Jugendlichenâ, betonte Hartmut Holzhey in seiner Gedenkrede. Dem ThĂŒringer Ministerium fĂŒr Bildung, Wissenschaft und Kultur dankte der Landrat vor allem fĂŒr die gute Zusammenarbeit und die finanzielle Förderung der GedenkstĂ€ttensanierung. Besonderer Dank gehe ebenfalls an die Stiftung Buchenwald und Mittelbau-Dora, dem Landesamt fĂŒr Denkmalpflege und dem ThĂŒringer Museumsverband fĂŒr die fachliche Beratung, so Holzhey.
Ăber 560 Menschen starben allein im Konzentrationslager Laura u. a. in Folge der brutalen Zwangsarbeit und den unmenschlichen Lebensbedingungen. Wil van Hasselt, Sohn des ehemaligen hollĂ€ndischen Laura-HĂ€ftlings Herman van Hasselt, kam auch in diesem Jahr gemeinsam mit seiner Tochter Kirsten wieder an den Ort, an dem sein Vater auf eigenen Wunsch begraben wurde. âMein Vater hĂ€tte sich gefreut, dass wieder so viele Menschen gekommen sindâ, so Wil van Hasselt. Auch Jeroen van Zijderveld, ein langjĂ€hriger UnterstĂŒtzer der GedenkstĂ€tte Laura war aus den Niederlanden angereist, um an der Gedenkveranstaltung teilzunehmen.
Im Anschluss unterzeichneten Landrat Hartmut Holzhey und Dorit Gropp, Vorsitzende des Fördervereins GedenkstÀtte Laura e.V., eine gemeinsame Kooperationsvereinbarung, um die Zusammenarbeit zwischen beiden Partnern weiter festzuschreiben.
Carolin Dudkowiak
Presse- und Kulturamt