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Landrätin kämpft weiter um Erhalt der KZ-Gedenkstätte Laura – Erinnerung anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktages

Anlässlich des offiziellen Gedenktages für die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft erinnert Landrätin Marion Philipp an den Erhalt der KZ-Gedenkstätte Laura in Schmiedebach. „Gerade in der heutigen, schnelllebigen Zeit gehört der Erhalt historischer Mahn- und Gedenkstätten zu unseren wichtigsten Aufgaben“, so die Landrätin.

Dem Landkreis Saalfeld-Rudolstadt gelang es vor wenigen Wochen, die langwierigen Verkaufsverhandlungen um den Erwerb der Gedenkstätte Laura zum Abschluss zu bringen. Nach dem erfolgreichen Kauf werden nun die dringend notwendigen Sicherungsmaßnahmen umgesetzt. „Der Landkreis steht vor einer großen Aufgabe. Wir haben nicht nur den Anspruch, die Gedenkstätte Laura zu erhalten. Wir möchten eine Gedenkstätte, die der Würde des Ortes angemessen erscheint. Dies sind wir den Opfern schuldig“, so Philipp.   

Die ersten Schritte zur Sanierung wurden bereits begonnen, so werden derzeit 50.000 Euro Fördermittel vom Land Thüringen für den ersten Bauabschnitt verwendet. Weitere Fördergelder für die Erhaltung der Gebäude und die Einrichtung einer Internationalen Jugendbegegnungsstätte wurden bereits beantragt. Nach wie vor besteht ein großer Forschungsbedarf hinsichtlich der Geschichte des ehemaligen Außenlagers des KZ-Buchenwald. So gilt es unter anderem das Schicksal von rund 200 jüdischen Häftlingen zu ergründen, die ebenfalls in Laura inhaftiert waren.