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Steigende Besucherzahlen in KZ-GedenkstÀtte "Laura"

Saisonende am 1. November / Gottesdienst zum Volkstrauertag am 19. November, um 14 Uhr

Schmiedebach. Mit dem beginnenden Herbst endet zum 1. November die Saison und damit die regelmĂ€ĂŸige Öffnungszeit der KZ-GedenkstĂ€tte „Laura“. In diesem Jahr konnten bis Anfang Oktober knapp 3.700 Besucher gezĂ€hlt werden – „ein starker Anstieg auch im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie“, freut sich GedenkstĂ€ttenkoordinator Patrick Metzler. Am Sonntag, dem 19. November, um 14 Uhr findet die letzte Veranstaltung des Jahres - der traditionelle Gedenkgottesdienst - anlĂ€sslich des Volkstrauertages statt. Hierzu lĂ€dt der Landkreis gemeinsam mit dem Förderverein GedenkstĂ€tte Laura e.V. und Pfarrerin Sarah Zeppin aus Leutenberg alle Interessierten herzlich ein!

"Ich freue mich sehr ĂŒber die gestiegenen Besucherzahlen - dies zeigt uns, dass wir gute Arbeit leisten und die Mesnchen an der Geschichte des Ortes interessiert sind. Besonders freut mich, dass vermehrt Schulklassen unsere vielseitigen Bildungsangebote nutzen", sagte Landrat Marko Wolfram.

Besucherbetreuer Patrick Metzler sieht die steigenden Nachfragen seitensd er Schulen - nicht nur aus Saalfeld-Rudolstadt, sondern auch aus den Nachbarlandkreisen Kronach und Bad Lobenstein, als BestĂ€tigung der Arbeit des gesamten GedenkstĂ€ttenteams: "Über die gesamte Saison verteilt konnten wir immer wieder interessierte Gruppen begrĂŒĂŸen, oft mit erneuter AnkĂŒndigung bereits fĂŒr das nĂ€chste Jahr. FĂŒr uns eine BestĂ€tigung, dass sich die MĂŒhen um die GedenkstĂ€ttenarbeit in Laura lohnen". 

Die Bildungsarbeit in dieser Saison eröffnete der Besuch einer Schulklasse des "Institut Rafecas" aus dem katalonischen Vilanova i la GeltrĂč gemeinsam mit der PĂ€dagogin Pamela Feuchtmann von der GedenkstĂ€tte Buchenwald. Ein Höhepunkt der pĂ€dagogischen Arbeit war der "Memory Walk"-Workshop in den Sommerferein mit UnterstĂŒtzung durch das Projekt Partnerschaften fĂŒr Demokratie. Im Auftrag des Förderverein GedenkstĂ€tte Laura e.V. hatte Metzler gemeinsam mit zwei MedienpĂ€dagogen aus Berlin 13 Jugendliche bei diesem umfassenden Projekt betreut, bei dem ein Film ĂŒber die Erinnerungskultur entstand.

Auf großes Interesse stiegen weiterhin die beiden großen Gedenkveranstaltungen in diesem Jahr: Im April, zum Jahrestag der Lagerbefreiung, reiste Anne Hartley-Verfaille gemeinsam mit einer großen Delegation aus Belgien an, um insbesondere ihrem 2017 verstorbenen Vater, dem ehemaligen HĂ€ftling Auguste Verfaille, zu gedenken. Eine große Gedenkveranstaltung mit mehr als 120 GĂ€sten gab es am 21. September anlĂ€sslich des 80. Jahrestages der Lagererrichtung. Teil des Programms war der Redebeitrag von Kirsten van Hasselt, die seit vielen Jahren die Erinnerungsarbeit ihres Großvaters, dem ehemaligen HĂ€ftling Herman van Hasselt, fortsetzt. Weitere eindrĂŒckliche RedebeitrĂ€ge mit klarem Bekenntnis zur Bedeutung der demokratischen Erinnerungskultur vor Ort und in ganz ThĂŒringen, kamen u.a. von LandtagsprĂ€sidentin Birgit Pommer und Prof. Dr. Jens-Christian Wagner, Stiftungsdirektor der GedenkstĂ€tten Buchenwald und Mittelbau-Dora.

Der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt ist TrĂ€ger, Betreiber und EigentĂŒmer der KZ-GedenkstĂ€tte Laura und wird maßgeblich von der ThĂŒringer Staatskanzlei unterstĂŒtzt.

 

Carolin Schreiber

Presse- und Kulturamt