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SS-Bereich mit Waschhaus und Haus der Wachmannschaften, heute.
Der ehemalige SS-Bereich mit dem Waschhaus (links) und dem Haus der Wachmannschaften (rechts). (Foto: A. Kreher)

SS-Bereich

Der ehemalige SS-Bereich lag unmittelbar neben dem Häftlingsbereich außerhalb des Lagerzaunes. Das Areal in dem die Lagerleitung und das Wachpersonal untergebracht war ist Teil des Kulturdenkmales und steht ebenfalls unter Denkmalschutz.

Unterkünfte der Wachmannschaft

In diesem Gebäudekomplex außerhalb des stacheldrahtumzäunten Lagerareals lebten die Wachmannschaften. Sie waren relativ luxuriös untergebracht, hatten sogar einen eigenen Kinosaal. Ursprünglich weniger als 40 Mann stark, stieg die Zahl der Wachmannschaften im Winter 1943/44 auf etwa 150 und sank nach dem Abschluss der größten Baumaßnahmen auf etwa 80. Abgesehen von den Offizieren waren die meisten der SS-Wachen sogenannte „Volksdeutsche“. Im Sommer 1944 wurde ein Teil von ihnen durch ehemalige Luftwaffensoldaten ersetzt, die von der SS übernommen worden waren. Von den ehemaligen SS-Gebäuden sind heute nicht mehr alle erhalten. Bis zum Jahr 2011 nutzte das Christliche Jugenddorfwerk (CJD) die Gebäude zur Therapierung suchtkranker Jugendlicher.

Hundezwinger

Hier wurden die Hunde der SS-Mannschaften gehalten, die bei der Bewachung des Lagers und der außerhalb des Lagerareals arbeitenden Häftling eingesetzt wurden.

Lagertor

Das Tor des Außenlagers Laura war der einzige Zugang zum Lager. Die meisten Häftlinge rückten von hier täglich zur Arbeit aus. Von dem Tor ist heute nichts mehr erhalten.

Lagerzaun

Das Lagerareal war von einem dreifachen Zaun umgeben, von denen einer elektrisch geladen war. Der Zaun ist heute nicht mehr erhalten.

Wachtürme

Eine Flucht der Häftlinge sollte von insgesamt sechs Wachtürmen verhindert werden. Sie ergänzten den Zaun um das Lager. Auf einigen Türmen waren Scheinwerfer installiert, mit denen in der Nacht das Gelände abgesucht wurde. Im Sommer 1944 wurde das Lager verkleinert und der Wachturm in der Nähe des ehemaligen „Italienerlagers“ verlor seine Funktion. Heute sind nur noch die Fundamente von vier ehemaligen Türmen zu sehen, die wahrscheinlich unmittelbar nach dem Krieg abgerissen wurden.

Trafohäuschen

Ãœber diesen Trafo wurde der Elektrozaun, der das Lager umgab, mit Strom versorgt. Heute ist nur noch das Fundament erhalten.